25. Juli 2022
Indonesien – Das Werk der indonesischen Künstlerin Arahmaiani stellt eine Dreiecksbeziehung zwischen Feminismus, Umweltschutz und Islam her. Die Kunsthistorikerin Anissa Rahadiningtyas beleuchtet im Folgenden, wie diese 'Dreifaltigkeit' gesellschaftspolitischer Anliegen einen reparativen und egalitären Potenzialraum schaffen kann.
6. Juli 2022
Indonesien/Deutschland - Zwei antisemitische Karikaturen im Großbanner People’s Justice des indonesischen Kollektivs Taring Padi wurden zum vielleicht größten Skandal in der Geschichte der documenta. Wie es dazu kommen konnte und warum ein Dialog weiterhin so wichtig ist.
8. April 2022
Indonesien – Bei der documenta fifteen, kuratiert vom indonesischen Kollektiv ruangrupa, werden nicht Kunstwerke an sich im Mittelpunkt stehen, sondern ihre Entstehung, Aktivismus und soziale Kämpfe. Unsere Interviewpartner*innen Mella Jaarsma und Nindityo Adipurno vom Cemeti Art House in Yogyakarta begleiten ruangrupa seit mehr als 20 Jahren.
6. April 2022
Indonesien – Kulturschaffende mussten in der Corona-Zeit auf den direkten Kontakt zu ihrem Publikum verzichten – und damit auch auf Einnahmequellen. Eigenwerbung über soziale Medien ist ein neuer Trend dieser Zeit.
21. Februar 2022
Indonesien/Deutschland - Nachhaltig, ökologisch, engagiert: Das indonesische Künstler*innen-Kollektiv ruangrupa präsentiert mit dem Lumbung-Konzept für die documenta fifteen eine radikale Neuorientierung der internationalen Kunstschau.
21. Februar 2022
Indonesien – Kollektivstrukturen prägen und tragen die indonesische Gegenwartskunst. Diese Strukturen sind historisch gewachsen, wurden während der Suharto- Diktatur unterdrückt und erleben seit deren Ende eine Wiederbelebung und Neu- Ausrichtung in globalen Netzwerken.
10. Februar 2022
Indonesien – Obwohl in der Verfassung festgeschrieben ist, dass jede*r Indonesier*in ihren Glauben frei ausüben darf, wird die LGBT-Community zunehmend von Religionsgemeinschaften diskriminiert und ausgeschlossen.
31. Januar 2022
Indonesien – In seinem Buch ‚Cultural Violence‘ analysiert Wijaya Herlambang, wie kulturelle Gewalt vom Suharto-Regime in Indonesien zur Legitimierung physischer Gewalt genutzt wurde. Dazu untersucht er einen einflussreichen Propagandafilm des Regimes und weitere Werke und gesellschaftliche Debatten.
30. Dezember 2021
Indonesien – Die Ausschreitungen gegen ethnische Chines*innen im Jahr 1998 schockierten Menschen auf der ganzen Welt. Von der vorkolonialen Zeit bis zum unabhängigen Indonesien gab es immer wieder Fälle von anti-chinesischer Gewalt.
22. November 2021
Indonesien - Gunung Madu ist eines der größten Zuckerrohrunternehmen Indonesiens. Im September 2021 kam es dort zum ersten großen Streik. Der Kampf um die Rechte der Arbeiter*innen wird jedoch schon sehr viel länger geführt, wie die ehemalige Mitarbeiterin Maria Luciani im Interview berichtet.
18. Oktober 2021
Indonesien – Der Regisseur Hanung Bramantyo hat den Klassiker „Bumi Manusia“ von Pramoedya Ananta Toer verfilmt. Das Ergebnis ist ein eher seichter Film, in dem Konflikte der Kolonialzeit nur am Rand auftauchen. Umso wichtiger ist es, die Romanvorlage zu lesen.
8. Oktober 2021
Indonesien/Niederlande - Mit der niederländischen kolonialen Besatzung nahm die Polarisierung der ambonesischen Gesellschaft zu. Bis heute prägen soziale und religiöse Spaltungen das Zusammenleben.
7. Oktober 2021
Indonesien/Niederlande - Die aktuelle Restitutionsdebatte ist in den Niederlanden stark auf Exponate in Museen fokussiert. Die Geschichte der in den ehemaligen Kolonien beschlagnahmten Archive, zu denen kaum Zugang besteht, findet bisher wenig Beachtung.
2. August 2021
Indonesien – Die Entwicklung der Hauptstadt Jakarta entlang ethnischer und sozialer Linien wurde schon im 17. Jahrhundert durch die Kolonialregierung forciert. Daran hat sich bis heute wenig geändert.
2. August 2021
Indonesien – Die Eröffnung des Multatuli Museums, des ersten ‚antikolonialen‘ Museums Indonesiens unterstreicht die Bedeutung einer kritischen und ganzheitlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte.
26. Juli 2021
Indonesien – Kalimantan ist geprägt von einem neokolonialen extraktivistischen Modell; mit fatalen Folgen für die Natur. Der Blick auf das gemeinschaftliche Wirtschaften der lokalen Bevölkerung mit der Durian zeigt, dass es auch anders geht.
19. Juli 2021
Indonesien – Von der Ernte der Durian-Früchte lebten in Kalimantan einst mehrere Generationen. Doch die Hegemonie des Extraktivismus, der den Hunger des globalen Marktes stillen soll, verdrängt das nachhaltige Wirtschaften der lokalen Bevölkerung.
6. Mai 2021
Indonesien - In Anbetracht einer drohenden Nahrungsmittelkrise fanden Aktivist*innen neue Wege der solidarischen Unterstützung. In Semarang enstand ein Netzwerk zum kollektiven Anbau von Gemüse. In Yogyakarta wurde in Gemeinschaftsküchen für die besonders betroffene Bevölkerung gekocht.
27. April 2021
Indonesien – Für marginalisierte Minderheiten in Städten erhöhte die Covid-19-Pandemie den strukturellen Druck unter dem sie ohnehin leiden. Doch während der Staat nicht schnell genug reagierte, entwickelte die Bevölkerung verschiedene Formen der Solidarität.
19. April 2021
Indonesien – die Regierung nutzte Covid-19, um das umstrittene Omnibusgesetz durchzupeitschen. Zwar verhinderten Massenproteste das Gesetz nicht, doch sie repräsentieren eine Verschärfung des Klassenkampfes in Zeiten der Pandemie.