Eine Frau aus dem Einzugsgebiet des Mae Tao Flusses zeigt eine Patientenkarte des Cadmium-Projekts nach der Behandlung ihrer Nierendegeneration. Einer Studie von International Water Resources Management Organization (IWRA) und Landwirtschaftsministerium zufolge sind Wasser, Boden und Reis im Einzugsgebiet des Mae Tao mit Cadmium kontaminiert. © Roengrit Kongmuang - Alle Rechte vorbehalten
Thailand: Der Fotograf Roengrit Kongmuang hat das Gesundheitswesen seines Landes dokumentiert. Trotz vieler Erfolge hat die Covid-19-Pandemie auch dessen Schwächen sichtbar gemacht.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es Thailand gelungen, den Zugang zu Gesundheitsdiensten im Rahmen der universellen Gesundheitsversorgung seit 2021 auf 99,6 Prozent der Bevölkerung auszuweiten, was die höchste Abdeckung in Südostasien darstellt.
Thailand hat bereits das UN-Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) erreicht, das Maßnahmen zur Senkung der Inzidenz nicht übertragbarer Krankheiten um ein Drittel bis 2030 vorsieht. Auch stieg der Umfang der universellen Gesundheitsversorgung (SDG 3.8) und der finanziellen Absicherung von 59 Prozent der Bevölkerung im Jahr 2010 auf 85 Prozent im Jahr 2019.
Allerdings ist für städtische Arme der Zugang zu öffentlichen Gesundheitsdiensten ein Problem - neben der industriellen Umweltverschmutzung und sozialer Ungleichheit.
Übersetzung aus dem Englischen von: Simon Kaack
Der Beitrag ist im März 2023 in englischer Sprache mit Unterstützung der Konrad Adenauer Stiftung bei Bangkok Tribune erschienen. Er wurde von der südostasien-Redaktion gekürzt, übersetzt und redaktionell bearbeitet.