
Angelehnt an die Tradition der Oral History haben wir Zeitzeug:innen zu ihrer Verbindung zur südostasien befragt. © Katja Hanke
Deutschland/Südostasien: In 40 Jahren haben viele Menschen die „südostasien“ gemacht – und sie genutzt. Fünf von ihnen kommen hier zu Wort…

© Privat
Peter Franke hat die „Südostasien Information“ (ab 1997: südostasien) mitbegründet und war bis Ende der 1990er Jahre Teil der Redaktion. Franke wurde als Sohn einer Chinesin und eines Deutschen in Peking geboren. Er wuchs in Deutschland auf, mit längeren Aufenthalten im Ausland, unter anderem drei Jahre in Malaysia. 1975 gründete er mit Freunden eine Südostasien-Gruppe in der Evangelischen Studentengemeinde in Bochum und 1983 den „Verein zur entwicklungsbezogenen Bildung zu Südostasien“, Träger der „Südostasien Informationsstelle“ (SOAI). 1984 gab diese die 0-Nummer der „Südostasien Informationen“ heraus. Das Herzstück der SOAI war das Archiv mit Büchern, Zeitschriften, Flugblättern und Zeitungsartikeln.

© Anja Thölking
Marlene Weck hat von 2009 bis 2020 als ehrenamtliche Redakteurin die Rezensionen der südostasien betreut. Das bedeutet: Sie hat recherchiert, welche neuen Bücher, Filme, Ausstellungen oder Musikveröffentlichungen es zu Südostasien gab, hat Verlage und mögliche Rezensent:innen kontaktiert sowie Texte redigiert. Momentan arbeitet sie als Projektmanagerin bei der Frauenrechtsorganisation AMICA.

© Heidemarie Pleschko
Marina Wetzlmaier hat in Wien Internationale Entwicklung studiert und schreibt regelmäßig für die südostasien. Sie arbeitet bei Radio FRO (Freier Rundfunk Oberösterreich) und als freie Journalistin. Ihre Themen sind Migration, Integration, Zivilgesellschaft, Menschenrechte und natürlich die Philippinen. Sie war in ihrer Kindheit jedes zweite Jahr in der Heimat ihrer Mutter und nach ihrem Abschluss eineinhalb Jahre bei einer Menschenrechtsorganisation in Manila tätig. Sie besucht das Land weiterhin so oft es geht und recherchierte zuletzt viel zu Umwelt- und Klimathemen.

© Privat
Sebastian Kelbling ist seit rund 40 Jahren in der Entwicklungsarbeit tätig, davon vier Jahre in Ostmalaysia für das Sarawak Museum in Kuching und drei Jahre für den internationalen Fachverband der AWO als Leiter des Regionalbüros in Yogyakarta in Indonesien. In Deutschland war er unter anderem bei der Inwent/GIZ zuständig für die Regionalkoordination Südostasien. Seit 2014 arbeitet er freiberuflich als Dozent, Trainer und Berater für Interkulturelle Kompetenz und internationale Entwicklungszusammenarbeit und nutzt in diesem Zusammenhang regelmäßig die südostasien.

© Privat
Jessica Riffel hat Asienwissenschaften mit dem Schwerpunkt Südostasien an der Universität Bonn studiert. Die südostasien hat sie durch ihre gesamte Studienzeit begleitet. 2025 wurde ihre Masterarbeit bei regiospectra unter dem Titel „Faszination Bali – Imaginationen und Exotisierung durch Soziale Medien“ veröffentlicht. Derzeit arbeitet Jessica in einem städtischen Archiv. „Lokalgeschichte ist auch sehr spannend“, sagt sie. „Aber ich vermisse den Südostasien-Bezug doch sehr.“
Katja Hanke ist freie Journalistin und Kulturredakteurin der südostasien. Seit ihrer ersten Reise nach Südostasien im Jahr 2000 lässt sie die Region nicht mehr los. Ein Jahr lang arbeitete sie für den DAAD in Vietnam und kehrt seither regelmäßig nach Südostasien zurück. Häufig ergeben sich daraus auch journalistische Beiträge.
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Kambodscha – Der Dokumentarfilm „Lotus Sports Club“ erzählt von einer Fußballmannschaft, die offen für LGBTI- Spieler*innen ist. Teenager finden so im Sport eine stärkende Gemeinschaft und Selbstvertrauen.
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Indonesien – Indonesische Studierende wurden in Deutschland von der eigenen Regierung überwacht und bedroht. Handelte es sich um Einzelfälle oder systematisches Vorgehen? Wie reagierte die Bundesregierung? Fragen wie diesen geht das lesenswerte Buch „Zwischen Repression und Opposition“ nach.
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Indonesien – Hier die hippe Kunstszene Berlins samt kosmopolitischem Lebensstil und dort familiäre Wurzeln in Jakarta samt erstarkendem Islamismus. Laksmi Pamuntjaks Protagonistin im Roman „Herbstkind“ pendelt zwischen den beiden Städten und sucht nach Heimat.