Categories: 2 | 2018Kambodscha

Bio-Reis aus Kambodscha: Eine Perspektive für Bäuer*innen?

Reisbauern beim Umsetzen von jungen Reispflanzen © AMRU RICE

Traditionell kommt Reisanbau in Kambodscha mit wenig Chemie aus. Jasminreis zählt zum besten weltweit und erfreut sich – auch dank Zertifizierung – wachsender internationaler Beliebtheit

 

Reisanbau in Kambodscha – traditionelle Sorten und wenig Chemie

Auch in Kambodscha strömen immer mehr Menschen vom Land in die städtischen Zentren. Doch nach wie vor sind etwa 50 Prozent der Bevölkerung Kambodschas für ihren Lebensunterhalt vom Reisanbau abhängig. In den letzten zwanzig Jahren stiegen die durchschnittlichen Ernteerträge von Reis in Kambodscha um rund 45 Prozent. Gleichzeitig dehnten die kambodschanischen Reisproduzenten*innen die Flächen für den Reisanbau um über 40 Prozent aus. Etwa 75 Prozent des Ackerlandes sind dem Reisanbau verschrieben.

Im Vergleich zu den meisten asiatischen Ländern verwenden die kambodschanischen Reisbäuer*innen relativ wenig Chemie, und ein beträchtlicher Teil der Reisbäuer*innen hat noch nie Kunstdünger und Pestizide verwendet. Kambodscha exportiert zunehmende Mengen von zertifiziertem Bio-Reis. Im Allgemeinen pflanzen die Reisbäuer*innen in Kambodscha verschiedene traditionelle Sorten für den Eigenbedarf an. Daneben bauen sie vermehrt Duftreissorten an, die in den Städten und im Ausland gefragt sind. Jasminreis, wie die Sorte Phka Rumdul, der von zum Teil noch traditionell und damit nahezu biologisch angebaut wird, erbringt den höchsten Preis. 2012, 2013 und 2014 wurde kambodschanischer Jasminreis während der jeweiligen internationalen Reishandelskonferenz mit dem Preis „Bester Reis der Welt“ ausgezeichnet.

Jasminreissorten wachsen nur während der Regenzeit, die von Mai bis November währt, und eignen sich gut für nicht bewässerte Felder (knapp 85 Prozent der gesamten Nutzfläche). Trockenresistenz ermöglicht den Pflanzen längere Trockenperioden während der Regenzeit zu überbrücken. Kambodschanischer Bio-Jasminreis wird von Kleinbäuer*innen angebaut, die Flächen unter fünf Hektar mit Reis bewirtschaften, oft auch nur einen Hektar. Um die sandigen Böden zu düngen, wenden viele Kompost und Kuhdung an.

Der Staat fördert das Geschäft mit dem „weißen Gold“

Während der weltweiten Nahrungsmittelkrise im Jahr 2008, stiegen die Preise für Reis und andere Getreidearten in kurzer Zeit drastisch an. Dies veranlasste die kambodschanische Regierung dazu, dem Reissektor mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Plötzlich war Ernährungssicherheit (und Profitmöglichkeiten) von staatlicher Seite aus wieder im Fokus.

Aufgrund begrenzter Lager- und Verarbeitungseinrichtungen in Kambodscha wurde bis dato der Großteil des Überschusses, einschließlich des vorzüglichen Jasminreises, von Händler*innen aus Vietnam und Thailand als ungemahlener Reis (Paddy) gekauft. Bei jenen „informellen Exporten“ behielt der Staat auch keine Zölle ein.

Nach 2008 hatte die Regierung jedoch erkannt, dass Kambodscha viel mehr von seinem „weißen Gold“ profitieren könnte, nämlich wenn der Paddy im eigenen Land verarbeitet würde und der gemahlene Reis direkt exportiert werden könnte. Folglich wurden Investitionen in den Reissektor gefördert. So wurden erst zu Beginn des jetzigen Jahrzehnts beträchtliche Investitionen in Lagerhallen und hochwertige Reismühlen getätigt. Seither spielt Kambodscha eine zunehmend signifikante Rolle auf dem Weltmarkt für Reis, auch für Bio-Reis.

AMRU RICE als Vorreiter für biologisch zertifizierten Reishandel

Seit Beginn des neuen Jahrtausends hatten verschiedene Entwicklungsprojekte versucht, traditionell angebauten kambodschanischen Bio- und potenziellen Bio-Reis für den Weltmarkt zugänglich(er) zu machen und neue Absatzmärkte im Ausland zu finden. Einige Initiativen waren nicht erfolgreich, weil die erforderliche Qualität nicht eingehalten werden konnte. Andere blieben aufgrund mangelnden Betriebskapitals beschränkt. Deshalb konnten nur einige Container pro Jahr verschifft werden und nur wenige Bäuer*innen konnten von besseren Preisen profitieren. Dass Kambodscha tatsächlich eine Rolle im Markt für Bio-Reis einnehmen könnte, zeigt das Beispiel des Unternehmens AMRU RICE unter Führung des jungen Geschäftsführers Song Saran.

Saran war in einer Familie aufgewachsen, die in einer Kleinstadt mit Reis handelte. Er hingegen hatte nach dem Studium bei NGOs mit gearbeitet, bevor er 2011 AMRU Rice gründete. Bald hatte sich das Unternehmen zu einem der wichtigsten Reisexporteure entwickelt. Während seiner Reisen durch einige europäische Länder und die USA erkannte er, dass der Markt für Bio-Jasminreis ein Segment ist, das von kambodschanischen Bäuer*innen und Händler*innen genutzt werden könnte. Hier hätten sie weniger Konkurrenz als auf den Märkten für konventionellen Reis. Mit diesem Wissen schloss das Unternehmen im Jahr 2014 Verträge mit acht Genossenschaften von Reisbäuer*innen in der nördlichen Provinz Preah Vihear ab, die zusammen etwa 1.300 Mitglieder zählten. Diese Kooperation ermöglichte es AMRU Rice zum führenden Bio-Reisexporteur Kambodschas zu avancieren. Es war zugleich das erste Mal, dass ein kambodschanisches Unternehmen mit Genossenschaften zusammenarbeitete.

AMRU-Geschäftsführer Song Saran bei einem Treffen mit Reisbäuer*innen © AMRU RICE

Ein Hindernis war das zu geringe verfügbare Betriebskapital, um den ungemahlenen Reis von den Bäuer*innen zu kaufen. Noch schwieriger war es, den Transport des Paddys über die Strecke von fast 300 Kilometer nach Phnom Penh zu organisieren.

Weitere Probleme wurden während des Ankaufs entdeckt. Für die meisten Bäuer*innen waren das Verständnis und die Anforderungen hinsichtlich Korneigenschaften und Mahlqualität etwas völlig Neues. Eine Erkenntnis war, dass die Sortenreinheit des Reises bei weitem nicht den Erwartungen entsprach.

Ebenso führt eine schlechte Behandlung nach der Ernte, wie das zu lange Lagern von feuchtem Paddy in Säcken, zu einem hohen Anteil von Bruchkornreis. Dies beeinträchtigte die Profitabilität. Bei Jasminreis erzielen nämlich die gebrochenen Körner nur die Hälfte des Preises von dem perfekt gemahlenen Reis, den wir auf unseren Tellern erwarten. Für die Rentabilität des Reisgeschäfts und die Gewährleistung eines guten Preises bei direktem Verkauf der Ware durch die Bäuer*innen an die Käufer*innen (Ab-Hof-Verkauf) ist es deshalb äußerst wichtig, dass Händler*innen und Bäuer*innen ein gemeinsames Verständnis für diese Qualitätsprobleme entwickeln. Das Gleiche gilt für die Bio-Zertifizierung, die verlangt, dass alle Beteiligten dem Standard folgen[1].

Nachdem sie die ersten Erfahrungen ausgewertet hatten, entwickelten AMRU und unterstützende NGOs rasch Schritte zur Lösung jener Probleme.

Neues Saatgut

Von Beginn an war die Reinheit des von den Bäuer*innen gelieferten ungemahlenen Reises eine der größten Herausforderungen. Daher bekommen seit 2015 die meisten der bei AMRU Rice neu aufgenommenen Bäuer*innen im Rahmen des Vertragsanbaus zertifiziertes Bio-Saatgut.

Inzwischen produzieren die Genossenschaften selbst Saatgut für ihre Mitglieder und investieren in Maschinen für die Reinigung von Saatgut. Auf diese Weise verbesserte sich nicht nur die Mahlqualität des Reises, sondern es nahmen auch die gehandelten Mengen von Bio-Reis von Jahr zu Jahr deutlich zu. Von den bescheidenen 1.500 Tonnen im Jahr 2014 wird AMRU sein Geschäft mit Bio-Reis in diesem Jahr auf 30.000 Tonnen ausweiten. Saran sieht Potenzial für weiteres Wachstum des Bio-Reissektors. Am Anfang arbeitete AMRU mit acht Genossenschaften zusammen, jetzt sind es bereits 27 Genossenschaften, die insgesamt rund 4.000 Bäuer*innen repräsentieren.

Ein begünstigender Umstand ist sicherlich, dass mehrere internationale Organisationen den Reissektor im Allgemeinen und – z.B. ein Projekt der Agence Française de Developpement (AFD) – Genossenschaften von Reisbäuer*innen im Besonderen unterstützten. Für alle Beteiligten ist es wesentlich, dass die Bio-Reisbäuer*innen im Gegensatz zu den meisten Reisbäuer*innen im Land in Genossenschaften zusammengeschlossen sind. Seit 2014 stimmen AMRU und die Genossenschaften zum Beispiel jedes Jahr gemeinsam die Rahmenbedingungen und die geplanten Mengen ab und unterzeichnen entsprechende Verträge.

Bio-Zertifizierung als Prozess

Herkömmlich werden die Betriebe der einzelnen Bäuer*innen direkt zertifiziert. Für Kleinbäuer*innen wäre dieses Verfahren aber zu aufwendig und teuer. Deshalb werden Kleinbäuer*innen als Gruppe zertifiziert. Somit ist die jeweilige Genossenschaft dafür verantwortlich, dass alle ihre Mitglieder, die am Bio-System teilnehmen, den Bio-Standard der Importländer, wie zum Beispiel die Verordnung für Biolandwirtschaft der Europäischen Union oder dem National Organic Program (NOP) der USA, vollständig einhalten.

Zur Prüfung werden ausgewählte Bäuer*innen zu „internen Inspektor*innen“ von Dienstleistern ausgebildet, die bis zu 15 Kolleg*innen betreuen. Dies beinhaltet, die Gruppe auch zu nachhaltigen Praktiken zu beraten. Ebenso müssen die internen Inspektor*innen die Ergebnisse bei ihren Kontrollen dokumentieren. Außerdem muss jede Bäuer*in alle wesentlichen landwirtschaftlichen Tätigkeiten, wie Pflügen, die Ausbringung von Kompost und die Aussaat aufzeichnen und ggf. den Kauf von zusätzlichen Bio-Dünger nachweisen.

In Maschinen zur Reisverarbeitung wurde viel investiert. © AMRU RICE

Im Rahmen des internen Kontrollsystems muss die Genossenschaft all diese Unterlagen zusammenstellen und der Auditor*in der internationalen Zertifizierungsstelle, in diesem Fall ECOCERT, zur Verfügung stellen. Bei der Kontrolle der Dokumente und einer zufällig ausgewählten Stichprobe von Feldern kontrolliert die Prüfer*in, ob das interne Kontrollsystem der Genossenschaft in der Lage ist, sicherzustellen, dass alle Mitglieder die vorgegebenen Biostandards und Vorschriften einhalten. Die Ergebnisse der Überprüfung durch ECOCERT bildet die Grundlage für die Zertifizierung. Diese könnte verweigert werden, wenn Verstöße, wie die Anwendung von synthetischen Stickstoffdünger oder Mängel, wie fehlende Aufzeichnungen, festgestellt werden.

Die Zertifizierung ist mit erheblichen Kosten verbunden. Die Kosten für die Beantragung der Zertifizierung werden hier im Beispiel von AMRU vom Unternehmen selbst übernommen. Damit die Standards eingehalten werden, arbeitet AMRU mit NGOs zusammen, die Genossenschaften und Bäuer*innen dazu schulen. NGOs unterstützen ebenfalls die eingerichteten internen Kontrollsysteme, vor allem durch die Weiterbildung und Begleitung der internen Inspektor*innen. Die Genossenschaften tragen auch zu den Kosten der Trainings bei. Auf Unternehmensebene hat AMRU ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt, das von einer beauftragten Mitarbeiter*in überwacht wird. Neben den Genossenschaften überprüft die Zertifizierungsstelle ECOCERT auch, ob das System des Unternehmens sicherstellen kann, dass es zu keiner Vermischung von Bio- und herkömmlichen Reis kommt.

Die Bio-Reisbäuer*innen aus Preah Vihear

Die Vorsitzende einer Bauerngenossenschaft und AMRU-Geschäftsführer Song Saran unterzeichnen einen Vertrag © Winfried Scheewe

Was bedeutet das für die eigentlichen Produzent*innen – für die Bäuer*innen in Preah Vihear? „Die Bäuer*innen haben durch das Unternehmen einen sicheren Markt. AMRU kauft ihre Produkte zu Preisen, die um 20-25 Prozent höher als die der lokalen Händler*innen sind. Darüber hinaus erhalten sie eine Prämie von 130-300 Riel pro Kilo (0,03-0,07 Euro) als Anreiz für die Einhaltung der Bio-Standards“, so AMRU-Business-Development-Manager Jake Abelardo Cruz.

So würden die Bäuer*innen den Nettopreis von 1.450 Riel bis 1.550 Riel pro Kilogramm (313-334 Euro pro Tonne) erhalten und die Transportkosten würden auch nicht bei den Bäuer*innen selbst, sondern bei AMRU liegen. Das zusätzliche Einkommen nutzen die meisten Bäuer*innen, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern, um Geräte zu kaufen oder die Ausbildung ihrer Kinder zu bezahlen, so Cruz.

AMRU Rice arbeitet auch mit Banken und Mikrofinanzinstitutionen zusammen, die den Bauerngenossenschaften Kredite gewähren. Diese würden, so der AMRU-Manager, den Bäuer*innen ermöglichen, ihren Mitgliedern Darlehen zu gewähren und das Kapital für den Reishandel aufzustocken. Diese Kredite könnten auch genutzt werden, um die Produktion effizienter zu machen. So hätten zum Beispiel mehrere Genossenschaften Handtraktoren gekauft, um sie an Mitglieder zu vermieten.

Außerdem sei der Wissenstransfer über die Produktion von Bio-Reis für die Bäuer*innen von Vorteil, weil sie damit ihre Erträge steigern könnten, so AMRU-Gründer Saran. Die Bäuer*innen könnten lernen, wie sie den optimalen Zeitpunkt der Reisernte bestimmen und wie sie die Effizienz der Erntearbeiten, wie Dreschen und Trocknen, verbessern könnten, um so Verluste zu vermindern. Saran weist darauf hin, dass es hier beträchtliche Fortschritte gegeben hätte. Im Jahr 2014 führten 1.500 Tonnen ungemahlener Reis mit meist geringer Qualität zu weniger als 20 Prozent ganze Körner. Im Jahr 2017 produzierten die Bäuer*innen erheblich bessere Qualität mit bis zu 30 Prozent lange Körner.

Bioreisanbau – ein Vorteil für Alle?

Attribute wie Duft- oder Jasmin- und Bio-Zertifizierung machen für alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette einen signifikanten Unterschied. Nur mit Hilfe der internationalen Zertifizierung konnten die Bäuer*innen den tatsächlichen Wert ihres biologisch angebauten Reises realisieren. Das Beispiel AMRU bietet nun einen Anreiz, Reis weiterhin nachhaltig anzubauen und somit auch ggf. zur Erhaltung einer gesunden Umwelt beitragen zu können. Neben der für Bio-Reis gezahlten Prämie haben laut AMRU auch explizit die Bäuer*innen aus Preah Vihear ihre Situation verbessern können, weil ihre Genossenschaften Funktionen übernommen haben, die zuvor Reishändler*innen hatten. Viele der Händler*innen hätten die Bäuer*innen zuvor unfair behandelt, da sie den Preis diktierten und z.B. manipulierte Waagen verwendeten.

Fertig für den Verkauf: Reisvorrat in der AMRU-Mühle © AMRU RICE

Das Beispiel AMRU Rice zeigt auch, dass die anfängliche Marktnische für Bio-Reis sich zu einem wachsenden Segment im weltweiten Reisexport entwickelt (derzeit rund 5 Prozent). Das liegt zu einem an der wachsenden Nachfrage vor allem in Europa und in den USA. Aber auch in China steigt das Interesse an hochwertigen Bio-Reis. So hat inzwischen Bio-Reis einen Anteil von 30 Prozent an AMRUs Gesamtgeschäft. Für seine Bemühungen in der Kooperation mit den Genossenschaften von Bio-Bäuer*innen erhielt Saran 2016 in der Kategorie „Outstanding Project For Social Change“ den „Young Entrepreneurship Award“ der Takeda Foundation (Universität Tokio).

Saran wünscht sich, dass auch weiterhin viele kambodschanische Bäuer*innen von dieser Entwicklung profitieren. Daher arbeitet AMRU Rice seit 2017 mit der von internationalen Organisationen ins Leben gerufene Sustainable Rice Plattform (SRP) zusammen, die Reisbäuer*innen überzeugen möchte, die Anwendung von Pestiziden zu reduzieren.

 

[1] Aus Kambodscha eingeführter Bio-Reis wird mit dem EU Bio-Siegel gekennzeichnet. Damit verbunden sind die Codenummer der Kontrollstelle(Zertifizierungsstelle) sowie die Ursprungsangabe. Dadurch ist garantiert, dass der Reis

  • ohne gentechnisch veränderte/n Organismen
  • ohne Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln sowie
  • ohne Anwendung von leicht löslichen mineralischen Düngern erzeugt wurde.

Darüber hinaus müssen die Produzenten nachweisen, dass sie Fruchtbarkeit des Bodens erhalten.

  • Artikel
Der Autor

Winfried Scheewe ist seit vielen Jahren als Berater in der ländlichen Entwicklung tätig. Von 2006 bis 2014 hat er kambodschanische Organisationen im Bio-Sektor unterstützt. Dabei begleitete er auch die Anfänge von AMRUs Zusammenarbeit mit Bäuer*innen in der Provinz Preah Vihear.

DOWNLOAD (PDF)
Winfried Scheewe

Winfried Scheewe ist seit vielen Jahren als Berater in der ländlichen Entwicklung tätig. Von 2006 bis 2014 hat er kambodschanische Organisationen im Bio-Sektor unterstützt. Dabei begleitete er auch die Anfänge von AMRUs Zusammenarbeit mit Bäuer*innen in der Provinz Preah Vihear.

Share
Published by
Winfried Scheewe

Recent Posts

Koloniales Erbe im Klassenzimmer

Philippinen – Das Bildungssystem prägt die soziale Struktur, die nationale Identität und das Verhältnis zu…

2 Wochen ago

Vom Kolonialismus zur Klimakrise

Indonesien – In "Der Fluch der Muskatnuss" macht Amitav Ghosh eindrücklich die Verbindung von kolonialer…

3 Wochen ago

Die Umdeutung kolonialer Fotografie

Südostasien/Indonesien – Mithilfe digitaler Medien stellen Künstler*innen Nutzung, Wahrheitswert und Macht kolonialer Fotoarchive infrage.

3 Wochen ago

Bahnschienen als Metapher für Kontrolle

Myanmar – Das koloniale Burma bestand im Wesentlichen aus einem großen Eisenbahnnetz mit militärischen Hochburgen.…

4 Wochen ago

Handelsinteressen versus Nachhaltigkeit

Indonesien – Die Strukturen kolonialer Handelsmonopole wirken bis heute nach: Plantagen und Bergbau bringen mächtigen…

1 Monat ago

Klimakolonialität: Das Beispiel Haiyan

Philippinen – Unter dem Klimawandel leiden die Menschen am meisten, die ihn am wenigsten verursachen.…

2 Monaten ago