4 | 2019

Aktivismus in der Original Pilipino Music

Raimund Marasigan von der Band Eraserheads © Chris Linag, wikimedia CC BY-SA 3.0)

Philippinen: Politische Themen in der Musik ziehen sich durch die jüngere Landesgeschichte. Entsprechende Songs – inspiriert durch persönliche Erfahrungen und/oder der Kritik an den Herrschenden – entfalten in ihrem jeweiligen Kontext besondere Wirkung.

Musik ist eine Sprache, die jede*r versteht, spricht und die keine Hürden kennt. Dennoch wird manchmal übersehen, dass die Lyrics eines Liedes eine bestimmte Geschichte erzählen möchten und damit auf etwas aufmerksam machen, wie etwa die politischen Missstände eines Landes. Songs der Original Pilipino Music (OPM) sind dafür gute Beispiele. Die Songwriter*innen äußern meist gesellschaftliche Kritik gegenüber vorherrschenden politischen Zuständen. Dabei wird meist in einer versteckten, kreativen Art und Weise politischer Aktivismus gelebt. An verschiedenen Beispielen – älteren Liedern aus der Zeit des Kriegsrechts unter Marcos wie auch aktuellen Werken der OPM oder Musika ng Pilipinas – soll das gezeigt werden.

Lieder, die die Filipin@s ihre Landesgeschichte nicht vergessen lassen

Dies soll zunächst an den drei verschiedenen OPM-Liedern Saranggola Ni Pepe, Handog Ng Pilipino Sa Mundo oder Bayan Ko veranschaulicht werden. Sie haben alle Eines gemeinsam: sie wurden in einer Phase in der philippinischen Geschichte geschrieben, in der Repression, politische Unterdrückung und Widerstandslosigkeit Alltag war – und zwar während des landesweiten Martial Law, des Kriegsrechts von 1972 bis 1981. Diese Lieder und vor allem die Lyrics wirkten mit ihren versteckten politischen Botschaften wie eine Waffe gegen die gesellschaftlichen Unruhen und politische Unterdrückung.

Saranggola Ni Pepe

Ein vielfach von Musikwissenschaftler*innen oder Historiker*innen interpretiertes Lied ist Saranggola Ni Pepe. Das Lied wurde von Celeste Legaspi gesungen, der Text stammt von ihrem Ehemann Nonoy Gallardo. Das fröhliche Lied und die Unbekümmertheit in der musikalischen Ausgestaltung lassen zunächst nicht vermuten, wie kontrovers der Inhalt ist. Zahlreiche Analysen zeigen, dass sich Gallardo in dem besagten Lied auf die Landesgeschichte der Philippinen bezieht und die Lyrics versteckte Hinweise enthalten. So werden das Erbe des Kolonialismus und die zu der Zeit vorherrschende politischen Unterdrückung kritisch behandelt. Bereits im Titel Saranggola Ni Pepe (freie Übersetzung: Der Drache von Pepe) findet man den ersten Hinweis. Mit „Pepe“ ist vermutlich der Spitzname des philippinischen Nationalhelden José Rizal gemeint.

Im Laufe des Liedes bekommt man weitere Anhaltspunkte. So heißt es beispielsweise in der ersten Strophe des Liedes: Matayog ang lipad ng saranggola ni Pepe, matayog ang pangarap ng matandang bingi (freie Übersetzung: Pepes Drache flog hoch, der alte Taube träumte vor sich hin). Der „alte Taube“ spielt auf Ferdinand Marcos an, der in seiner jahrzehntelangen Regentschaft das Volk unterdrückte und das Land in den wirtschaftlichen Ruin führte. Dies wird dem Wirken Rizals gegenüber gestellt, der für die Befreiung der Filipin@s von der kolonialen Fremdbestimmung durch Spanien kämpfte und die Identität der Menschen prägte.

Bild1: Im Rizal Park in Manila steht ein Denkmal für José Rizal. Es ist der Ort, an dem er erschossen wurde. © Dominik Hofzumahaus

Die zweite Strophe handelt von der Zeit der amerikanischen Besatzung und wie die USA versuchten, den Filipin@s ihre Kultur und Sprache aufzuzwingen. In der dritten Strophe äußert Gallardo seine Meinung zur damaligen politischen Situation während des Martial Law. Dies kann man beispielsweise an zwei Zeilen der dritten Strophe erkennen, in der er die Unterdrückung und Hilflosigkeit der Bevölkerung beklagt: Lumuha ang langit at ang mundo ay nanliit. Pinilit umawit, ang naglaro’y isang ingit (freie Übersetzung: Der Himmel war in Tränen aufgelöst und die Erde schrumpfte. Zum Singen gezwungen, war derjenige, der spielte, der Jammernde).

Mit diesem Satz verweist Gallardo auf die Verzweiflung vieler Filipin@s, die weinen, weil sie im Marcos-Regime keine Rechte hatten. Gallardo gibt jedoch die Hoffnung nicht auf, wie er am Ende des Liedes schreibt: Kumakaway sa bakod ang anghel na nakatanod. Sumusuway sa utos, puso’y sinusunod (freie Übersetzung: Der wachende Engel lehnte sich am Zaun. Gehorche nicht den Geboten, gehorche dem Herzen). Sein Blick auf die Zukunft ist zuversichtlich, denn er glaubt, dass das Land eines Tages von allen Arten der Unterdrückung, der Gefangenschaft und der Einschränkungen befreit sein wird.

Celeste Legaspi spricht über Saranggola Ni Pepe und singt es anschließend:

Handog Ng Pilipino Sa Mundo

Ein weiteres Beispiel wie in den philippinischen Liedern politischer Aktivismus gelebt wird, ist Handog Ng Pilipino sa Mundo. Das besagte Lied wurde von Sänger und Songwriter Jim Paredes, einem Mitglied einer der bekanntesten philippinischen Musikgruppen, APO Hiking Society, geschrieben. Das Besondere an dem Lied ist, dass es zur Hymne der unblutigen People Power Revolution (auch bekannt als EDSA Revolution) im Jahre 1986 wurde. Handog Ng Pilipino sa Mundo wurde von vielen Sänger*innen gemeinsam gesungen, die sich auch aktiv an den damaligen Rallyes mitbeteiligt haben, wie unter anderem von APO Hiking Society, Celeste Legaspi, Kuh Ledesma oder Leah Navarro.

Es erlangte auch internationale Bekanntheit, weil in der englischen Version unter anderem der inzwischen verstorbene Erzbischof von Manila, Jaime Cardinal Sin, mitgesungen hat. Das Lied ruft dazu auf, für die Freiheit einzutreten, egal welcher gesellschaftlichen Klasse man angehört. Handog Ng Pilipino sa Mundo wird bis heute zu wichtigen Anlässen gespielt: zum Beispiel zum 25-jährigen Jubiläum der EDSA Revolution im Jahre 2011 oder bei der Beisetzung der ersten philippinischen Präsidentin, Corazon Aquino, die damals (1986) die Wahlen gegen Marcos gewonnen hatte.

Video Handog Ng Pilipino sa Mundo:

Bayan Ko

Ein weiteres wichtigstes Lied, das in dieser Phase der Landesgeschichte eine Rolle gespielt hat und hier erwähnt werden muss, ist Bayan Ko. General José Cándido Alejandrino verfasste es zu Beginn des 20. Jahrhunderts, um sich gegen die US-amerikanische Besatzung auszusprechen. Zunächst in spanischer Sprache und später ins Tagalog übersetzt von dem Dichter José Corazón de Jesús, wird es bis heute als die inoffizielle Nationalhymne der Philippinen angesehen. Gefeiert wurde das Lied nicht nur wegen der Lyrics, sondern auch, weil es die OPM-Musikszene stark geprägt hat. So wurde es unter anderem als Protestsong während der EDSA Revolution gesungen. Bis heute wird das Lied zu verschiedenen Anlässen gespielt.

Bayan Ko erlangte während der Marcos-Diktatur Berühmtheit, da es damals als aufrührerisch galt und verboten wurde. Die politische Linke lehnte sich jedoch gegen das Verbot auf und sang ihre eigene Version des Liedes. Es erhielt einen besonderen Status, da die Menschen es bei der Beerdigung von Senator Benigno Aquino Jr. im Jahre 1983 und bei der anschließenden People Power Revolution 1986 sangen. Einer der beteiligten Künstler war der philippinische Folk-Rock-Musiker Freddie Aguilar. Das Lied wird bis heute stark mit der Familie Aquino assoziiert, denn damals wie heute wird es zu den wichtigsten Anlässen und zur Erinnerung an politische Errungenschaften der Familie gespielt. Neben den Präsidentschaftswahlkämpfen von Corazon und Benigno Aquino III. wurde Bayan Ko auch beim Requiem für die ehemalige Präsidentin Corazon Aquino sowie bei der Amtseinführung ihres Sohnes Benigno Aquino III. zum 15. Präsidenten des Landes gespielt.

Freddie Aguilar singt Bayan Ko live auf einer politischen Rally, kurz nach dem Ende der Regierung Marcos 1986:

Politische Inhalte in heutigen OPM-Liedern

Bis heute findet man politische Inhalte in philippinischen Liedern wieder. Ob es sich dabei immer um politische Willensbekundung handelt oder ob es nur hineininterpretiert wird, kann man nicht immer sicher sagen. Das weiß am Ende nur der Songwriter*in beziehungsweise die Sänger*in selbst. Hier möchten wir einen Blick auf die besonders bekannten OPM-Popsongs Spoliarium, Nanlaban, Sana Naman Taumbayan, Masdan Mo Ang Kapaligiran, Noypi, Mga Kababayan Ko, The APL song und Sirena und ihre versteckten politischen Botschaften werfen.

Eines der klassischen, älteren Pop-Lieder ist Masdan Mo Ang Kapaligiran von der Rockband Asin. Mit dem Lied will die Gruppe darauf aufmerksam machen, was mit der Umwelt und speziell mit dem Fluss Pasig passiert. Bereits 1978, als das Lied erschienen ist, warnten Asin vor den ökologischen Gefahren, denen wir heutzutage als Gesellschaft zunehmend ausgesetzt sind. Schon damals wurde eine Art politischer Aktivismus von der Gesellschaft verlangt: Menschen sollen auf ihre Umwelt achten, denn auch die zukünftigen Generationen sollen von ihr noch etwas haben.

Album Cover von Freddie Aguilar, der in den Philippinen insbesondere für seine Version von Bayan Ko bekannt ist © Philinside, Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Ein anderes Beispiel ist Spoliarium, geschrieben vom Bandsänger Ely Buendia. 1998 von seiner Rockgruppe Eraserheads herausgebracht, macht die Gruppe im besagten Lied auf die Vergewaltigung von Pepsi Paloma aufmerksam. Paloma, eine philippinische Schauspielerin in den 1980er Jahren, wurde mutmaßlich von den Schauspielern Vic Sotto, Joey de Leon und Richie D‘Horsie vergewaltigt. Ein weiterer Verdächtiger in diesem Fall war auch der ältere Bruder von Vic Sotto, der Schauspieler und derzeitige Senator Tito Sotto. Es heißt, er versuchte Paloma dazu zu zwingen, die Anklage fallen zu lassen, indem er sie mit einer Pistole bedrohte. Pepsi Paloma verkraftete den medialen und gesellschaftlichen Druck nicht und beging Selbstmord. Den bis heute ungeklärten Vergewaltigungsfall versucht Buendia in einer abstrakten Art und Weise wiederzugeben. In den Lyrics zum Lied Spoliarium beschreibt er, wie drei nicht namentlich genannte Täter eine Person vergewaltigten und in den Suizid drängten. Der Songwriter hat diese Interpretation jedoch weder bestätigt noch dementiert.

Das im Jahr 2018 erschienene Lied Nanlaban von der Gruppe Bandido, scheint nach außen hin ein Liebeslied zu sein. Liest man sich den Text genauer durch wird deutlich, dass es sich eigentlich um ein Protestlied handelt, das die Schattenseiten des Drogenkrieges des derzeitigen Präsidenten Duterte kritisch beleuchtet. Das Lied ist eine heimliche Hymne für alle unschuldigen Opfer des Drogenkrieges. Es versucht, eine Stimme für die Menschen zu sein, die nach Gerechtigkeit streben, es aber nicht ausdrücken können. Inspiriert wurde Bandido von dem Todesfall des unschuldigen Drogenopfers Kian Loyd Delos Santos. Der 17-Jährige wurde von der Polizei erschossen, ohne dass seine Schuld bewiesen wurde. Wie viele Opfer im Drogenkrieg war die Familie von Kian Loyd Delos Santos Teil der ärmeren Bevölkerung.

Joey Ayala (links) mit Brod Pete Lacaba. Lacabas Bruder, der Revloutionsdichter Emmanuel F. (bekannt als Eman) Lacaba, wurde am 17.3.1976 im Alter von 27 Jahren von Sicherheitskräften unter dem Marcos-Regime erschossen und gilt als Märtyrer © Shubert Ciencia, Flickr (CC BY 2.0)]

Ein Lied, welches den Wahlen im Mai 2019 zum Senat und Repräsentantenhaus gewidmet wurde, ist Sana Naman Taumbayan. Hier haben sich Sänger*innen und Musiker*innen mit verschiedenen Einstellungen und Positionen, wie Agot Isidro oder Ryan Cayabyab, zusammengefunden. Das Lied wurde von Louie Ocampo komponiert und von Joey Ayala geschrieben. Das Lied appelliert an die Politker*innen, dass es bei Wahlen nicht um ihre Machtambitionen oder um ihr Prestige gehen sollte, sondern vorrangig um das Taumbayan (Volk). Das Volk sollte immer der endgültige Gewinner einer Wahl sein, unabhängig vom Ergebnis der Wahlen.

In einem anderen Lied mit dem Titel Noypi, geschrieben und gesungen von Bamboo Mañalac, wird das schwierige Leben für viele Menschen auf den Philippinen und ihr Umgang damit thematisiert. Noypi ist ein Begriff, der für Filipin@s steht. Das Lied soll eine Art Hymne für die Filipin@s sein, die hart arbeiten müssen und trotzdem versuchen, positiv zu denken und anderen Menschen zu helfen. So heißt es in der ersten Strophe: Tingnan mo ang iyong palad, Kalyado mong kamay sa hirap ng buhay. Ang dami mong problema, Nakuha mo pang ngumiti. Noypi ka nga astig (freie Übersetzung: Schau auf deine Handfläche. Deine Hände sind markiert mit den Nöten des Lebens. Egal, wie viel Ärger du hast, du lächelst immer noch. Noypi [für Pinoy], du bist hartnäckig).

Ein weiteres Beispiel ist The APL Song von apl.de.ap – einem Mitglied der amerikanischen Musikgruppe The Black Eyed Peas, der als gebürtiger Filipino in die USA immigrierte. In dem Song geht apl.de.ap auf seine persönliche Biographie ein und kritisiert dabei die schwierigen Lebensbedingungen in seinem Herkunftsland. Dabei beschreibt er auch sein Leben in den Philippinen, wie er in die USA kam, sich dabei sein Leben veränderte, er aber seine philippinischen Wurzeln nie vergessen hat. Er ist stolz auf seine Vergangenheit und seine Erfolge. So hat er geschafft, wovon viele Filipin@s träumen: Im Ausland zu leben, der Armut zu entkommen und erfolgreich zu sein.

The APL Song von The Black Eyed Peas:

Nicht zuletzt wird auch das Thema der Gleichberechtigung in den Philippinen in der OPM-Szene behandelt, wie zum Beispiel in Bezug auf LGBTQ+. In Sirena (Meerjungfrau) von GLOC-9 und Ebe Dancel verurteilen die Musiker die Angriffe in der Gesellschaft auf Schwule, Lesben und Transsexuelle. Sirena ist eine wahre Geschichte, die aus der Perspektive eines homosexuellen Mannes erzählt wird, der sich metaphorisch als eine Meerjungfrau sieht [Sirena ist außerdem ein Slangbegriff, der auf Tagalog sowohl für Homosexuelle, MtF-Transgender, Drag Queens als auch feminin auftretende Männer steht und daher als Wortspiel zu verstehen ist, Anm. d. Red.].

Das Lied berichtet vom alltäglichen Kampf mit sich und der Gesellschaft. Es werden Themen angesprochen wie die Identitätskrise in der Kindheit, die damit verbundenen Emotionen und die körperlichen Misshandlungen, die der Protagonist des Songs aufgrund seiner Homosexualität in den letzten Jahren seines Lebens erleidet. GLOC-9 und Ebe Dancel versuchen, mit dem Lied zu zeigen, dass Homosexuelle nicht weniger wert sind als Heterosexuelle, und dass Homosexualität keine Krankheit darstellt.

Sirena von GLOC-9 und Ebe Dancel:

Versteckte aktivistische Botschaften

Das Verständnis von politischem Aktivismus in der Musik sollte nicht absolut sein. Ich habe versucht mithilfe der oben erwähnten Lieder zu zeigen, dass politischer Aktivismus in verschiedenen Formen in den Songtexten der OPM zu finden ist. Meist möchten die Lieder die Zuhörer*innen zum Nachdenken anzuregen und auf politische Situationen aufmerksam machen. Ebenso haben die verschiedenen Beispiele gezeigt, wie politischer Aktivismus von Filipin@s, ob als Songwriter*in oder als Sänger*in, in philippinischen Liedern gelebt wird. Saranggola Ni Pepe ist hierbei ein gutes Beispiel und zeigt besonders gut, wie Musik als ein Instrument gegen Repression verwendet werden kann und wie Lyrics dabei helfen, versteckte politische Botschaften zu äußern. Es muss nicht immer aktiv auf der Straße passieren, sondern es kann auch auf Papier geschrieben sein und die Sichtweise so in einer anderen Form publik gemacht werden. Wir sollten dies immer bedenken: Die Macht der Musik und der Lyrics ist nicht zu unterschätzen.

  • Artikel
Der Autor

Ralph Chan schreibt seine Dissertation im Bereich der Soziologie an der Universität Wien. Neben seinen Forschungstätigkeiten beschäftigt er sich in vielen Projekten mit Philippinenbezug. Er ist ebenso journalistisch tätig, ist derzeit der Bureau Editor of Austria des europäisch-philippinischen e-Magazins Roots and Wings. Sein Interesse am Thema Philippinen / Filipin@s ergibt sich aus dem Eigeninteresse, seine eigene Biographie zu verstehen. Ralph Chan beschreibt sich selbst als einen Filipino, der in Österreich geboren und aufgewachsen ist. 

  • Quezon – Präsident zwischen Abhängigkeit und Unabhängigkeit

    USA/Deutschland/Philippinen – Der Film „Quezon’s Game“ behandelt historische Aspekte, die bisher noch wenig bekannt sind: die amerikanische Besatzung der Philippinen, die Präsidentschaft von Manuel Quezon und die Aufnahme jüdischer Flüchtlinge während des Nazi-Regimes.

  • Aktivismus in der Original Pilipino Music

    Philippinen – Politische Themen in der Musik ziehen sich durch die jüngere Landesgeschichte. Entsprechende Songs – inspiriert durch persönliche Erfahrungen und/oder der Kritik an den Herrschenden – entfalten in ihrem jeweiligen Kontext besondere Wirkung.

DOWNLOAD (PDF)
Ralph Chan

Ralph Chan schreibt seine Dissertation im Bereich der Soziologie an der Universität Wien. Neben seinen Forschungstätigkeiten beschäftigt er sich in vielen Projekten mit Philippinenbezug. Er ist ebenso journalistisch tätig, ist derzeit der Bureau Editor of Austria des europäisch-philippinischen e-Magazins Roots and Wings. Sein Interesse am Thema Philippinen / Filipin@s ergibt sich aus dem Eigeninteresse, seine eigene Biographie zu verstehen. Ralph Chan beschreibt sich selbst als einen Filipino, der in Österreich geboren und aufgewachsen ist. 

Recent Posts

Bahnschienen als Metapher für Kontrolle

Myanmar – Das koloniale Burma bestand im Wesentlichen aus einem großen Eisenbahnnetz mit militärischen Hochburgen.…

2 Stunden ago

Handelsinteressen versus Nachhaltigkeit

Indonesien – Die Strukturen kolonialer Handelsmonopole wirken bis heute nach: Plantagen und Bergbau bringen mächtigen…

3 Tagen ago

Klimakolonialität: Das Beispiel Haiyan

Philippinen – Unter dem Klimawandel leiden die Menschen am meisten, die ihn am wenigsten verursachen.…

3 Wochen ago

Kolonialismus im Depot

Philippinen /Schweiz – Die kolonialen Verstrickungen der Schweiz werden selten thematisiert. Ein Verein setzt sich…

1 Monat ago

Grotesk-satirischer Blick auf das koloniale Erbe

Indonesien/Niederlande – Der Film “Sweet Dreams” beleuchtet mit eindrucksvoller Bildsprache und skurrilem Humor Traumata, die…

1 Monat ago

Die molukkische Diaspora und ihr kulturelles Erbe

Indonesien/Deutschland – In einer postkolonialen Gesellschaft müssen ethnologische Museen ihre Sammlungen den Herkunftsgesellschaften zugänglich machen

1 Monat ago